Genetik und Epigenetik

Der Schlüssel zu unserer Gesundheit

Altern in geistiger Frische und körperlicher Gesundheit? Schlank bleiben ohne lästige Diät? Soll ich Sport treiben und wenn ja, welchen und wie intensiv? Auf diese Fragen gibt es nur individuelle Antworten, findet Dr. Eva Schäufele. Was für den einen Menschen gut sein kann, ist womöglich für den anderen falsch oder gar schädlich.

In diesem Buch wird gezeigt, wie durch neue Erkenntnisse der Genetik und Epigenetik Ihre Gene mit hoher Genauigkeit bestimmt und analysiert werden können – ein Trend, der durch modernste Technik möglich wurde. Nutzen werden Sie daraus jedoch nur ziehen können, wenn auf dieser Grundlage in einem weiteren Schritt individuelle Empfehlungen für den Lebensstil erarbeitet werden. Das wird in diesem Buch ausführlich und für den Laien verständlich erklärt: Die richtige, personenbezogene Ernährung, angemessene Bewegung und wie dadurch ein gesundes, vitales Leben ohne Krankheiten, Entzündungen und Demenz geführt werden kann.

Mit dem Wissen darum ist es aber nicht getan. Die Autorin gibt viele Tipps und Hilfen für den Alltag, um diese Empfehlungen ohne großen zeitlichen und kostspieligen Aufwand umzusetzen. Nur den ersten Schritt müssen Sie selber machen, als Belohnung winkt ein langes, gesundes Leben.

164
Seiten
4771
Zeilen
34242
Wörter
201932
Zeichen

Leseprobe

… Vroni kaufte Fleisch ziemlich lieblos im nahe gelegenen Supermarkt, sie kochte und briet mit dem sogenannten Speiseöl. Wenn das so hieße, müsse es ja okay sein, fand sie. Ihr Mann nahm nicht zu, egal, was sie kochte. Sie dagegen kämpfte mit den Pfunden, seit sie etwa fünfundvierzig Jahre alt war.

Die Genanalyse klärte tatsächlich den Streit: Ihr Mann war der Jäger-Typ und sie hatte die ‚hetero Variante’, konnte also in Maßen Fleisch vertragen.

Das viel größere Problem war der Einkauf, die Auswahl der Fette und die Zubereitung des Fleisches. Denn das, was sie aßen, war für beide ungesund. Überwiegend kauften sie nämlich Fleisch aus Stallzucht! Das konnte nach der Arbeit schnell erledigt werden und war billig. Diese Tiere waren ohne Bewegung aufgewachsen, hatten also kein Testosteron und keine Omega-3-Fette im Muskelfleisch. Stattdessen hatten sie Futter bekommen, das mit Antibiotika und Hormonen angereichert war.

‚Heiß und fettig’ war für beide gut – bei der richtigen Auswahl und Zubereitung des Fleisches und der Fette. Und für mich war es wieder einmal die Bestätigung: Natur-bezogene, selbstbewusste Menschen spüren, was für sie gesund ist. Vronis Mann hatte dieses Bewusstsein, zumindest bei seinem Bedürfnis nach Fleisch. Vroni dagegen war durch Werbung, Internet-Foren und den allgemeinen Ratschläge von allen Seiten verunsichert!

Aber so einfach, wie ich dachte, war es nicht. Die beiden waren bei der Besprechung ausgesprochen skeptisch: Es kann doch nicht sein, dass man essen darf, was man mag! Diät muss wehtun, meinten sie!

Diese übergroße Skepsis gegenüber den Ergebnissen hat mich dann doch richtig überrascht, denn Gen-angepasste Ernährung ist keine Diät, sondern Natur! …

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